Sicherheitstüren

Wohnungseingangstüren, wie sie in Altbauten standardmäßig eingebaut sind, sind bezüglich Einbruchschutz mit einer modernen Sicherheitstüre leider nicht vergleichbar. Die gute Nachricht aber ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, den gewünschten Sicherheitsstandard bei diesen alten Türen nachträglich einzubauen.

Deshalb sind wir bei der Sanierung und Restaurierung von Wohnungseingangstüren auch auf den Verbau von einbruchshemmenden Elementen spezialisiert.

Das Erreichen eines Einbruchschutzes, vergleichbar mit Widerstandsklassen 2 und 3, ist für uns dabei mit vertretbaren Kosten machbar.

Schritt für Schritt zur einbruchhemmenden Sicherheitstür

Jede der nachfolgend angeführten Maßnahmen trägt zu einem verbesserten Einbruchschutz bei. Je mehr Maßnahmen gesetzt werden, umso höher der Standard der Sicherheitstür. Über den unterschiedlichen Nutzen der einzelnen Maßnahmen beraten wir Sie gerne im Detail.

Die wichtigsten einbruchhemmenden Maßnahmen sind:

Mehrfachverriegelung

Aushebesicherung

Türverstärkungen aus Edelstahl

Profil- oder Sicherheitszylinder

Sicherheitsbeschlag

Sicherheits-Schubriegel

Mehrfachverriegelungen (2-/3-/5-fache Verriegelung oder mehr) werden in der Schmalfläche eingefräst.

Der Einbau von Zapfen im Bandbereich bietet einen Aushebeschutz. Die Zapfen greifen von der Tür in den Türstock.

Eine äußerst wirksame einbruchhemmende Maßnahme ist der Einbau von mindestens 1 mm starken Edelstahlplatten. Diese beugen Einbruchsversuchen durch die Türfüllungen (z. B. durch Eintreten) vor. Die Edelstahlplatten werden auf der Innenseite aufgebracht. Darüber wird die Oberfläche nachgebaut. Diese Maßnahme verbessert zusätzlich den Schallschutz zum Stiegenhaus.

Einen wichtigen Einbruchschutz bietet der Einbau eines neuen Profilzylinders mit mindestens drei Schlüsseln und einer Sicherungskarte.

Der Sicherheitsbeschlag stellt sicher, dass der Drücker nicht demontiert werden kann. Der Zylinder wird vor dem Abdrehen und Rausziehen geschützt.

Sicherheits-Schubriegel – auch Stehflügelsicherung genannt – werden bei 2-flügeligen Türen eingebaut. Sie verhindern, dass der Stehflügel aufgeht.

Türbandsicherungsleisten sind eine weitere Möglichkeit, den Sicherheitsstandard der Eingangstüre zu erhöhen. Aufgrund des aufwändigen Einbaus wird diese Maßnahme zwar selten angewendet, wir beraten Sie diesbezüglich aber sehr gerne.

Zertifizierung von einbruchhemmenden Sicherheitstüren, Widerstandsklassen

Im Jahr 2011 wurden mit der DIN EN 1627 europäische Normen eingeführt, die die Widerstandsfähigkeit von einbruchhemmenden Bauteilen definieren. Klassifiziert wird hierbei nach den eingesetzten Werkzeugen und der Zeit, die ein Einbrecher benötigen würde, um das Hindernis Tür zu überwinden.

Die Widerstandsklassen WK 2 und WK 3 werden für Wohnungen und Häuser empfohlen. Die Klassen ab WK 4 finden meist in gewerblich genutzten Gebäuden wie Banken Anwendung.

Durch die Umsetzung oben genannter Maßnahmen kann ein adäquater Level zu WK 2 und WK 3 erreicht werden. Eine individuelle Zertifizierung nach DIN EN 1627 ist prinzipiell auf für alte Türen möglich. Aufgrund der hohen Kosten ist dieser Aufwand jedoch von Fall zu Fall einzeln zu beurteilen. Wir beraten Sie dazu gerne.

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